Wer Ist Ein Jude?

Der Vorwurf der Anti-Missionare:

Ein Jude, der an Jesus glaubt, ist nicht länger ein Jude.

HaDavars Antwort:

„Wer ist ein Jude?“ ist die immer wiederkehrende Frage in der jüdischen Gemeinschaft. Wir sind sicher, daß wir Juden sind, aber wir wissen nicht, warum. Die Verwirrung entsteht durch die unbiblischen Zusätze, die die Rabbiner in die Definition mit hineingenommen haben. Warum ist ein klares Verständnis so wichtig? Eine genaue Definition des „Wer ist ein Jude?“ ist wichtig, weil der allererste Grund (normalerweise unausgesprochen) dafür, daß wir bei der Annahme des Evangeliums zögern, der Gedanke ist: „Ich möchte nicht aufhören, Jude zu sein. Wenn ich an Jesus glaube, werde ich ein Heide.“

Das erste Hindernis für die Errettung ist gefühlsbedingt und nicht biblisch oder theologisch. Wenn ein Jude diese Barriere überspringen kann, dann wird das Übrige leichter vonstatten gehen. Wie lautet die biblische Definition von „Wer ist ein Jude?“ Wenn Sie die Bibel studieren, dann entdecken Sie, daß Gott in eine bedingungslose, ewige Bundesbeziehung mit Abraham eingetreten ist (1.Mose 12; 13; 15; 17). Der abrahamitische Bund wurden an Isaak weitergegeben und nicht an Ismael (1.Mose 17,19-21; 26,2-5.24), an Jakob statt an Esau (1.Mose 28,3-15), und dann an alle 12 Stämme (1.Mose 49). Von diesen Angaben her ist es leicht, die Definition abzuleiten. Nach der Bibel ist ein Jude ein Abkömmling von Abraham, Isaak und Jakob. Die Abstammung wird in erster Linie bestimmt durch den Vater, wie wir aus den Stammbaumlisten der Bibel ersehen können. Allerdings kann sie auch durch die Mutter bestimmt werden, beispielsweise in Esra 10,2-3, im Leben Jeschuas (Matthäus 1,18; Lukas 1,35) und im Leben des Timotheus (Apostelgeschichte 16, 1-3).

Ein Jude ist ein Glied in einer sehr großen, ausgedehnten Familie. Bitte beachten Sie genau, daß theologischer Glaube an dieser Verwandtschaft nichts ändern kann. Es ist unwichtig, was Sie glauben, Sie können Ihr Judesein nicht verlieren. In der Bibel lesen wir, wie Israel häufig einem Götzendienst und falschen „Göttern“ nachlief. Hat Gott jemals laut Bibel gesagt: „Ihr seid nicht länger Juden?“ Nein. Vielmehr sagte Er: „Ich will dich disciplinieren“ (5.Mose 29,26-28). Sie sind als Jude geboren, Sie werden als Jude sterben, was immer Sie auch glauben; das Judesein kann man nicht verlieren. Die Rabbiner kennen diese Tatsache. Trotzdem neigen sie dazu, sie von den jüdischen Menschen, die der Meinung sind, daß Jeschua der Messias ist, fernzuhalten. Hier sind die Aussagen der Rabbinen dazu im Talmud:

Israel hat gesündigt. R. Abba b. Zabda sagte: Auch wenn [das Volk] gesündigt hat, wird es immer „Israel“ [genannt]. R. Abba sagte: So sagen die Leute: Eine Myrte, auch wenn sie mitten im Schilfrohr steht, ist immer noch eine Myrte und wird auch so genannt.

Die Encyclopedia Judaica erklärt diese Idee in dem Artikel „Apostasie“.

Im religiösen Gesetz der Juden ist es technisch unmöglich für einen Juden (geboren von einer jüdischen Mutter oder vorschriftsmäßig zum Judentum konvertiert), seine Religion zu wechseln. Selbst wenn ein Jude die Aufnahme-Riten für eine andere Religion erfüllt und seinem jüdischen Glauben abschwört, so bleibt er – soweit es die Halacha angeht – ein Jude, obwohl er ein Sünder ist (Sanh. 44a).

Mit anderen Worten, Juden können niemals ihre jüdische Identität verlieren, wenn sie sich nicht an den rabbinischen Judaismus klammern. Die Rabbiner wissen, und der Talmud lehrt es, daß ein Jude für immer ein Jude ist. Der Glaube an Jeschua ist das Jüdischste, was Sie tun können. Jeschua ist ein jüdischer Mann, Er ist der jüdische Messias. Er wird über ein jüdisches, messianisches Königreich herrschen. Die Bibel (Altes und Neues Testament) ist ein jüdisches Buch. Was ist die rabbinische Definition von „Wer ist ein Jude“?

Die Rabbiner haben Verwirrung angestiftet im Denken von Juden und Christen. Das taten sie, indem sie eine unbiblische Idee in die Definition eingeführt haben. Diese rabbinische Definition mit ihren Variationen lautet ungefähr so:

„Ein Jude ist jemand, der von einer jüdischen Mutter geboren wurde und rabbinischen Judaismus praktiziert.“

Die verwirrende Hinzufügung ist die Aussage „der rabbinischen Judasimus praktiziert“. Dieser Zusatz erlaubt den Rabbinern zu behaupten, daß ein Jude, der an Jesus glaubt, kein Jude mehr ist. Diese jüdische Person praktiziert keinen rabbinischen Judaismus mehr und kann somit von der Gemeinschaft Israels ausgeschlossen werden. Diese Androhung einer Exkommunikation legt einen enormen Druck auf uns, daß wir uns den Wünschen der Rabbiner anpassen. Sie wollen ihre Religion nicht wechseln. Sie möchten jüdisch bleiben. Leider haben sich manche Kirchenleute dieser Definition angeschlossen und sagen den jüdischen Menschen, daß sie keine Juden mehr sein werden, wenn sie an Jesus glauben. Dieses Mißverständnis macht es umso schwieriger für Sie, Ihr Vertrauen auf Jesus zu setzen. In Wirklichkeit wechseln Sie jedoch keine Religion. Sie ergänzen oder erfüllen den Glauben, der Abraham, Isaak und Jakob in den Heiligen Schriften offenbart wurde.

Wenn Ihr jüdischer Freund mit dieser Sache ringt, was können Sie tun? Das wichtigste, was Sie tun können, ist folgendes:

  1. Erheben Sie die Bibel zur Autorität über die rabbinischen Traditionen.
  2. Vergleichen Sie deutlich die biblische Definition mit der rabbinischen, so daß die Differenz zwischen beiden ersichtlich wird.
  3. Begreifen Sie, daß man das Judesein nicht verlieren kann. Es ist abhängig von der Geburt und vom Erbe, nicht von der religiösen Praxis.
  4. Bestehen Sie klar und konsequent darauf, daß Jesus der jüdische Messias ist.
  5. Weil Jesus der jüdische Messias ist, darum ist das Vertrauen zu Ihm die jüdischste Handlung, die man jemals vollbringen kann.

Und übrigens können Sie darauf hinweisen, daß 90 % der jüdischen Weltbevölkerung nich dem rabbinischen Judaismus Folge leisten. Wenn die Rabbiner konsequent wären, dann würden sie erklären, daß 90 % aller Juden nicht mehr jüdisch sind. 90 % der heutigen Juden weltweit sind atheistisch oder agnostisch. Sie glauben nicht an Gott. Daher ist jede Praktizierung des rabbinischen Judaismus ohne Glauben an Gott von Anfang an Heuchelei. So wird ein solcher Mensch nicht als Jude nach der rabbinischen Definition qualifiziert. Ein Jude war immer ein Abkömmling von Abraham, Isaak und Jakob, und das wird er auch immer sein und bleiben.